Hand streicht über Aloe Vera

Aloe Vera – Die häufigsten Pflegefehler

Aloe Vera – Die häufigsten Pflegefehler

Schon seit Jahrhunderten wird die Aloe Vera als Heilpflanze hochgeschätzt. Hierzulande erfreut sich die Grünpflanze nun seit einigen Jahren auch wachsender Beliebtheit als dekorative Zimmerpflanze. Fans von Sukkulenten kommen ohnehin schon lange nicht mehr um die eindrucksvolle Pflanze herum, aber nun entdecken auch andere Zimmerpflanzenfans die dekorativen Eigenschaften der Aloe Vera.

Doch wer Pflegefehler bei der Aloe Vera umgehen möchte, der sollte einige Punkte bei der Pflege sowie bei der Wahl des Standortes beachten. Denn nur wenn einige Faktoren berücksichtigt werden, kann man sich sicher sein, dass die Aloe Vera Pflanze dies dem Besitzer mit einem kräftigen und gesunden Wachstum dankt.

1. Die Wahl des Standortes

Ein häufiger Pflegefehler bei der Aloe Vera ist, dass der falsche Standort gewählt wird. Die Heimat der Aloe sind heiße Wüstenregionen, die von starker Hitze und enormer Sonneneinstrahlung geprägt sind. Was bedeutet, dass die Pflanze einen Standort benötigt, der über entsprechenden Lichteinfall verfügt. Der ideale Platz für die Aloe Vera ist demnach an einem Südfenster oder aber im Wintergarten.

Steht die Aloe zu dunkel, dann macht die Wüstenlilie mit einem kümmerlichen Wuchs auf den Missstand aufmerksam. In der warmen Jahreszeit freut sich die Pflanze, wenn man ihr ein schönes Plätzchen auf dem Balkon oder der Terrasse anbietet. Allerdings sollte das Außenplätzchen vor Regen geschützt sein. Auch im Winter sollte darauf geachtet werden, dass die Aloe so hell wie möglich steht.

2. Aloe Vera überwintern

Sukkulenten wie beispielsweise die Hauswurz oder auch die Fetthenne sind winterhart. Ganz anders sieht dies jedoch bei der Aloe aus. Sie ist nicht frosthart und muss daher rechtzeitig zum Überwintern ins Haus geholt werden. Bei der Überwinterung ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Pflanze so hell wie möglich, aber jedoch nicht zu warm steht.

Ausschließlich bei einer Überwinterung mit einer Temperatur zwischen 10 und 15 Grad kann die Aloe in eine Ruhephase eintreten und wird außerdem angeregt, Blüten zu bilden. Als geeignetes Winterquartier bietet sich zum Beispiel ein unbeheizter Wintergarten oder ein helles Treppenhaus an. In der Zeit der Überwinterung benötigt das Dickblattgewächs keinerlei Dünger und nur sehr wenig Wasser.

Mit etwas Glück wird man dann nach der Ruhephase im Frühjahr mit wunderschönen Blüten belohnt. Sobald sich die ersten Blüten zeigen, ist es auch genau der richtige Zeitpunkt, um die Pflanze wieder an einen wärmeren Standort zu stellen.

3. Zu viel Feuchtigkeit schadet

Der häufigste Pflegefehler der Aloe Vera ist, dass sie zu viel und zu häufig gegossen wird. Weißt die Pflanze braune und matschige Blätter auf, dann liegt dies in der Regel daran, dass die Sukkulente zu viel Flüssigkeit abbekommen hat. Denn wenn das Substrat auf Dauer feucht gehalten wird oder die Pflanze ständig von oben über die Blätter gießt, dann ist die Gefahr groß, dass die Blätter anfangen zu faulen.

Da die Aloe zu den Sukkulenten zählt, ist es ihr selbstverständlich möglich, in ihren dicken Blättern Wasser zu speichern. So übersteht sie zeitweise Phasen der Trockenheit ausgezeichnet, ohne dass sie Schaden nimmt. Im Idealfall wird die Pflanze so gegossen das, dass Pflanzsubstrat komplett durchnässt wird. Bis zum nächsten Gießen wird dann gewartet, bis das Substrat komplett abgetrocknet ist.

Vermieden werden sollte das Gießen in die Blattrosette. Denn dann sammelt sich das Wasser in den Blättern, was wiederum zu Fäulnis führen kann. Damit Wurzelfäule und Staunässe vermieden wird, sollte auf eine gute Drainage sowie sandige Erde geachtet werden.

4. Aloe Vera ernten

In den sukkulenten Blättern der Pflanze verbirgt sich in dem gelartigen Pflanzensaft die so geschätzte Heilkraft der Pflanze. In der Regel wir das Gel von Pflanzen geerntet, die zwischen 2 und 3 Jahren alt sind. Um den Pflanzensaft zu ernten, wird empfohlen, die Blätter am Stängelansatz abzuschneiden. Aus der so entstandenen Wunde tropft dann der Aloe Vera Saft.

Ist der Bedarf nicht so groß, dann können selbstverständlich auch kleinere Teile vom Blatt abgeschnitten werden. Die Schnittwunde trocknet ein. Unter Umständen kann das betroffene Blatt braun werden. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, immer untere Blätter zu verwenden. Die Ernte ist das ganze Jahr über möglich.

Zusatzinfo: Die Heilkraft der Aloe nutzen

Gesundheit nach innen und außen – die Wirksamkeit dieser sukkulenten Pflanze wird schon lange Zeit geschätzt. Der Pflanzensaft der Aloe kann nicht nur frisch zum Einsatz kommen. Zur braunen kristallinen Maße wird der Pflanzensaft weiterverarbeitet, um so beispielsweise in Lotionen oder Cremes zum Einsatz zu kommen.

Im Rahmen wird der Pflanzensaft außerdem bei Hautproblemen oder Sonnenbrand empfohlen. Auch die Haarwurzeln stärken durch Aloe Vera ist möglich. Dies dürfte vor allem für Menschen mit Haarausfall interessant sein. Um eine Überdosis zu vermeiden, ist es ratsam, zumindest wenn Aloe Vera oral eingenommen wird, auf handelsübliche Präparate zurückzugreifen.